Sozialdezernat muss umgehend eventuellen Schaden für die Stadt abschätzen / Bachmann: „Manjura muss nun liefern“
Nach Skandalen und Querelen der letzten Monaten muss der Kreisverband der AWO Wiesbaden nun Insolvenz anmelden. Dies hat der ehrenamtliche Vorstand gestern bekannt gegeben. Die Einführung eines Nottarifvertrags mit Leistungsverzicht bzw. -stundung zur Liquiditätssicherung ist gescheitert.
„Die Stadt, und allen voran Christoph Manjura, muss nun offen legen, was diese Insolvenz für uns als Auftraggeber bedeutet. Und dies mit dem gleichen Einsatz, mit dem er selbst Mitte September im Haupt- und Finanzausschuss noch eine Insolvenz der Wiesbadener AWO für unwahrscheinlich hielt“ so der Fraktionsvorsitzende Christian Bachmann
Im Rahmen der Sanierung der Kindertagesstätte „Betty Coridass“ hatte der ehrenamtliche Vorsitzende Franz Betz noch gegenüber dem Sozialdezernat dargelegt, dass für die AWO kein Insolvenzrisiko bestehe. Die Rahmenbedingungen scheinen sich hier innerhalb kürzester Zeit extrem verschlechtert zu haben und die Arbeitnehmervertreter zeigten wenig Kompromissbereitschaft.
„Unsere Aufgabe besteht darin den eventuellen Schaden bzw. die Auswirkungen auf die städtischen Belange abzuschätzen und einzuordnen. Hier muss Manjura nun umgehend liefern“ so Bachmann abschließend.